Foodsharing-Fairteiler für Hambrücken

Foodsharing ist eine 2012 entstandene Initiative gegen Lebensmittelverschwendung, die überproduzierte und nicht gewollte Lebensmittel vor der Tonne "rettet" und sie unentgeltlich an Interessierte, Bedürftige und Organisationen verteilt. Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel zu steigern, Menschen für das Thema zu sensibilisieren und sich aktiv gegen die Ressourcenverschwendung einzusetzen.
Das Problem ist groß: Weltweit landen jedes Jahr mehr als 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Das entspricht dem Ertrag einer bewirtschafteten Fläche der 1,5-fachen Größe des europäischen Kontinents. In Deutschland sind es allein rund 18 Millionen Tonnen im Jahr.
Foodsharing wird getragen durch zahlreiche ehrenamtlich aktive Foodsaver*innen. Sie retten Lebensmittel, die man ansonsten weggeworfen hätte, verteilen diese auch im großen Stil kostenlos weiter und setzen sich so gegen eine unnötige Verschwendung und für einen nachhaltigeren Umgang mit unseren limitierten Ressourcen ein. 
 
Seit 2019 gibt es die Initiative auch im Raum Bruchsal. In den letzten Jahren konnten in der Region bereits zahlreiche Projekte und Kooperationen mit Lebensmittelbetrieben realisiert werden. Nachdem bereits in einigen umliegenden Gemeinden sogenannte öffentliche „Fairteiler“-Schränke betrieben werden, wird nun auch in Hambrücken ein solcher Fairteiler-Schrank zur Weitergabe von Lebensmitteln aufgestellt. Dieser wird zunächst aus einem Schrank ohne Kühlschrank bestehen. 
Ab dem 20.10.2025 öffnet dieser „Fairteiler“-Schrank offiziell seine Türen an der Bushaltestelle „Prinz Carl“ in Fahrtrichtung Forst (siehe Bilder). Beim Tag der Umwelt und Natur am 19.10.25 wird foodsharing auch mit einem eigenen Infostand vertreten sein, an dem Sie sich ausführlich über das Angebot und die Nutzung informieren können. 
 
Damit möglichst keine Lebensmittel im Müll landen und die Sauberkeit gewährleistet ist, kontrollieren die Foodsaver die Schränke mindestens alle zwei Tage. 
Lebensmittel vorbeibringen und abholen sowie für Sauberkeit sorgen kann jeder, man muss dafür kein Mitglied der Initiative sein. Die genauen Regelungen, was über die Schränke geteilt werden darf, finden sich nach Eröffnung dann vor Ort.