Änderungen im Bus- und Bahnverkehr zum großen Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 im Linienbündel Lußhardt
KVV und Verkehrsunternehmen optimieren Mobilitätsangebot für ihre Fahrgäste
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) nimmt gemeinsam mit dem Landkreis Karlsruhe zum europäischen Fahrplanwechsel am Sonntag, 15. Dezember 2024, zahlreiche Überarbeitungen im Linienbündel Lußhardt vor. An diesem Tag findet der große Fahrplanwechsel statt. Europaweit nehmen Verkehrsunternehmen traditionell dann Anpassungen im Nah- und Fernverkehr vor, um für die Fahrgäste Anschlüsse zu optimieren, Linienverläufe von Buslinien anzupassen oder neue Mobilitätsangebote umzusetzen. Große Änderungen gibt es vor allem bei zahlreichen KVV-Buslinien. Hier profitieren die Fahrgäste von neuen Verbindungen und Verbesserungen des Mobilitätsangebots.
Der KVV empfiehlt seinen Kund*innen, sich vor Fahrtantritt online darüber zu informieren, ob sich auf den von ihm genutzten Linien im Bus- und Bahnverkehr etwas geändert hat. Alle Fahrplananpassungen sind bereits in die Auskunftsmedien des KVV eingepflegt. Fahrgäste können sich ihre individuellen Verbindungen über die elektronische Fahrplanauskunft auf der KVV-Homepage unter kvv.de/fahrplan/fahrplanauskunft anzeigen lassen. Auf dieser Website kann man sich die Fahrpläne auch als PDF ansehen, herunterladen und auch ausdrucken. Faltpläne für zahlreiche Linien liegen zudem auch in den KVV-Kundenzentren, den Reisezentren der Deutschen Bahn, in vielen Touristikzentralen und Fahrscheinverkaufsstellen aus. Eine persönliche Beratung bieten die Mitarbeiter*innen der KVV-Kundenzentren.
Das Callcenter des KVV ist für Fragen unter der Telefonnummer 0721/6107-5885 zu erreichen (montags bis freitags zwischen 7 und 19 Uhr sowie samstags von 7 bis 13 Uhr).
Die wichtigsten Änderungen zum Fahrplanwechsel im Überblick:
Linien 123, 125, 128 und 193 (Grafiken honorarfrei: OpenStreetMap – Mitwirkende) im Bereich zwischen Karlsruhe, Stutensee, Bruchsal, Waghäusel und Philippsburg.
Die Fahrgäste profitieren dadurch von zahlreichen neuen Haltestellen, Verbindungen und besseren Anschlüssen. Die jeweiligen Details zu den einzelnen Linien können nachfolgend sowie den beigefügten Übersichtsplänen entnommen werden.
Linie 123 (Bruchsal – Forst – Hambrücken)
Die bisherigen Fahrten des Forster Minibus werden zukünftig zur deutlicheren Unterscheidung unter der Liniennummer 123 geführt. Der Fahrplan und Fahrweg werden in diesem Zusammenhang ebenfalls angepasst. Die Minibusse verkehren zukünftig Montag bis Freitag im Stundentakt zwischen 6 Uhr und 19 Uhr von Bruchsal über Forst bis nach Hambrücken.
Nach Hambrücken bestehen aus betrieblichen Gründen einzelne Bedienungslücken. Die Linie verkehrt ab dem Bruchsaler Bahnhof über die Haltestelle „Bruchsal Siemens“ und die neue Haltestelle „Bruchsal Weidenbusch“ in Richtung Forst.
In Forst wird anstatt der Haltestelle „Forst Kolpingstraße“ zukünftig die neue Haltestelle „Forst Burgweg“ bedient. Über die bestehenden Forster Haltestellen Löwen – Kronauer Allee – Kinzigstraße – Hambrücker Straße – Rasthof Ost – Rasthof West verkehrt die Linie weiter nach Hambrücken. Dort werden neben den Bestandshaltestellen „Hambrücken Hofäcker“, „Hambrücken Prinz Carl“ und der Endhaltestelle „Hambrücken Bastwald“ auch drei neue Haltestellen „Hambrücken Kriegsstraße“, „Hambrücken Gesundheitszentrum“ und „Hambrücken Bachweg“ angefahren.
Linie 125 (Karlsruhe – Spöck – Karlsdorf – Bruchsal – Forst – Wiesental – Waghäusel – Kirrlach)
Die Linie 125 wird zum Fahrplanwechsel vollständig überarbeitet und neu gegliedert. Die bisherigen Fahrten des Forster Minibus werden zukünftig zur deutlicheren Unterscheidung unter der Liniennummer 123 geführt. Die beschleunigten Fahrten unter der Woche von/nach Karlsruhe verkehren im Zuge der Neuordnung als Linie 125X.
Die Fahrten im Schulverkehr mit abweichendem Fahrweg innerhalb von Bruchsal werden unter der Bezeichnung 125s veröffentlicht, was bisher aus Darstellungsgründen bereits in den Aushangfahrplänen der Fall war. In diesem Zusammenhang wird der Fahrplan ebenfalls vollständig überarbeitet, um die Anschlusssituationen zum Schienenverkehr in Spöck, Bruchsal und Waghäusel zu verbessern.
Im Zusammenspiel aus den Linien 125 und 125X ergibt sich somit zwischen Spöck und Waghäusel unter der Woche ein 20-Min.-Takt. Am Wochenende wird weiterhin ein 20/40-Min.-Takt angeboten. In Spöck besteht dadurch zukünftig bei nahezu jeder S2-Stadtbahn ein Anschluss von/zur Linie 125. In Karlsdorf wird der Fahrweg ab der Haltestelle „Rathaus“ zukünftig über den nördlichen Ortsbereich mit den beiden neuen Haltestellen „Karlsdorf Bahnhofsstraße“ (kann aufgrund von Baumaßnahmen an der Saalbachbrücke voraussichtlich erst ab Ende Januar 2025 bedient werden) und „Karlsdorf Im Brühl“ geführt.
Im weiteren Verlauf bedient die Linie 125 zukünftig zudem die Haltestelle „Bruchsal Im Wendelrot“ in unmittelbarer Nähe des Fachmarktzentrums, sodass die Anbindung aus Karlsdorf hier deutlich verbessert wird. Ab der nach Süden verlegten Haltestelle „Bruchsal Flugplatz“ verkehrt die Linie 125 weiter auf dem regulären Fahrweg. Die Haltestellen „Karlsdorf Ostendstraße“ und „Bruchsal Kändelweg“ werden in diesem Zusammenhang dann nur noch von einzelnen Fahrten im Schüler- bzw. Pendlerverkehr bedient.
In Waghäusel werden die Fahrten der Linie 125X ab dem Fahrplanwechsel jeweils umsteigefrei auf die Linie 128 von/nach Oberhausen, Rheinhausen bzw. Altlußheim durchgebunden. Im Zusammenhang mit der ebenfalls angepassten Linie 193 ergibt sich zwischen Waghäusel und Kirrlach unter der Woche zukünftig ebenfalls ein 20-min-Takt, statt der bisherigen zwei Fahrten im Abstand weniger Minuten.
Am Abend verkehren einzelne Fahrten ab der Haltestelle „Kirrlach Waldpark“ über die neue Haltestelle „Kirrlach Fridolinstraße“ direkt zur Haltestelle „Kirrlach Am Kreuz“. Am Bahnhof Waghäusel bestehen ab dem Fahrplanwechsel regelmäßige Umsteigemöglichkeiten zu den Linien 128 und 193 sowie den Zügen der S9 von/nach Karlsruhe und Mannheim.
Linie 128 (Waghäusel – Oberhausen – Rheinhausen – Altlußheim)
Im Rahmen der Überarbeitung der Fahrpläne im Linienbündel Lußhardt kommt es auch bei der Linie 128 zu umfangreichen Änderungen. Die Linie wird von Montag bis Samstag einmal in der Stunde in Waghäusel auf die Linie 125 durchgebunden, sodass sich umsteigefreie Fahrtmöglichkeiten zwischen Bruchsal und Oberhausen, Rheinhausen sowie Altlußheim ergeben.
Gleichzeitig fahren die Busse mindestens stündlich ab/bis Altlußheim und stellen dort jeweils einen regelmäßigen Anschluss zu den Bussen der VRN-Linie 717 von/nach Speyer her. Bisher war die Verbindung nur sporadisch gegeben. Am Samstag wird zudem zukünftig bereits eine Stunde früher als bisher der Betrieb aufgenommen.
Der Fahrweg zwischen Oberhausen und Waghäusel wird ebenfalls angepasst, um in Waghäusel das neue Gesundheitszentrum mit einer Haltestelle an den ÖPNV anbinden zu können. Die Busse fahren daher zukünftig ab der Haltestelle „Oberhausen Schule“ über die neuen Haltestellen „Oberhausen Marienkapelle“ (diese dient der Erschließung des nordöstlichen Ortsbereichs von Oberhausen inklusive Neubaugebiet Erlengewann), „Waghäusel Gesundheitszentrum“ sowie „Waghäusel Verteilerzentrum“ und „Waghäusel Weinbrennerstraße“ zum Bahnhof Waghäusel.
Die Haltestelle „Oberhausen Hammelsäcker“ wird hingegen von der Linie 128 nicht mehr bedient. Am Bahnhof Waghäusel bestehen zukünftig im Rahmen eines integralen Taktfahrplanes Umsteigemöglichkeiten auf die Züge der S9 nach Karlsruhe und Mannheim sowie auf die Linie 193 nach Mingolsheim bzw. Philippsburg.
Linie 193 (Mingolsheim – Kronau – Kirrlach – Waghäusel – Wiesental – Philippsburg – Rheinsheim)
Im Rahmen der Überarbeitung der Fahrpläne im Linienbündel Lußhardt kommt es auch bei der Linie 193 zu umfangreichen Änderungen. In diesem Zusammenhang wird sowohl der Fahrplan als auch der Fahrweg angepasst.
Am Bahnhof Bad Schönborn-Kronau bestehen zukünftig kurze Anschlüsse von/zu den Zügen des RE73 in Richtung Wiesloch-Walldorf und Heidelberg.
In Kirrlach wird die Linie 193 zur Vermeidung von Parallelverkehr zur Linie 125 zukünftig ab der Haltestelle „Am Kreuz“ über die neue Haltestelle „Fridolinstraße“ und das bisher nur unzureichend erschlossene Industriegebiet mit den neuen Haltestellen „Heidelberger Straße“ und „Kolpingstraße“ geführt.
Im Schulverkehr verkehren weiterhin einzelne Fahrten über den südlichen Ortsbereich. Am Bahnhof Waghäusel wird im Zuge der Überarbeitung im Rahmen eines integralen Taktfahrplanes ein Anschlussknoten mit kurzen Umstiegen zur Linie 125 in Richtung Bruchsal, zur Linie 128 in Richtung Altlußheim und zur S-Bahn-Linie S9 von/nach Karlsruhe hergestellt.
Im weiteren Verlauf wird die Linie zukünftig über die Ortsmitte von Wiesental nach Philippsburg geführt. Dadurch wird die bisher nur im Schulverkehr bediente Haltestelle „Wiesental Friedhof“ ab dem Fahrplanwechsel regelmäßig bedient und somit der westliche Ortsbereich deutlich besser erschlossen. Weiterhin entsteht somit eine umsteigefreie Verbindung zwischen Philippsburg und Wiesental.
In Philippsburg wird zusätzlich die bestehende Haltestelle „Dammstraße“ angefahren. Um die Erschließung deutlich zu verbessern und die Zugangswege zu verkürzen, wird außerdem die Haltestellensituation in Rheinsheim zum Fahrplanwechsel neu geordnet. Die provisorische zentrale Haltestelle am Festplatz wird zugunsten von drei neuen Haltestellen aufgelöst.
Die neue Haltestelle „Schanzenäcker“ befindet sich am nordöstlichen Ortseingang, die reaktivierten Haltestelle „Schule“ in der Ortsmitte und die neue, barrierefreie Endhaltestelle „Große Rheinstraße“ im nordwestlichen Ortsbereich